Nachkriegs- und DDR-Zeit

Enteignungsurkunde

Im April 1945 war für Eisfeld und das Ritzma-Werk der Krieg vorbei.

Während der amerikanischen Besatzungszeit ruhte der Betrieb.

Am 4. Juli 1945 räumten die Amerikaner Thüringen und die Sowjets besetzten das Land.

Zaghafte Versuche, die Friedensproduktion wieder zu beginnen, endeten mit der unter „Sequester“ Stellung des Betriebes und einer Besetzung des Betriebes mit Sowjetsoldaten.

 

Auf Grund des Befehls Nr. 124 des Obersten Chefs der sowjetischen Militäradministration in Deutschland vom 30. Oktober 1945, wurden sämtliche Vermögenswerte der

Metallwarenfabrik

Albin Ritzmann, Eisfeld,

sowie sämtlicher sonstiger Vermögenswerte,

beschlagnahmt und durch den Befehl Nr. 64 des Obersten Chefs der sowjetischen Militäradministration in Deutschland vom 17. 4. 1948 bestätigt.

Das Ritzma-Werk wurde ab dem 6. März 1946 von den Sowjets vollständig demontiert.

Übrig blieb alleine die Rasierklingenfertigung.

Allen Familienangehörigen des Albin Ritzmann, soweit sie im Werk beschäftigt waren, wurde 1948 das Arbeitsverhältnis gekündigt.

Ebenso mussten alle Familienmitgliedern zur gleichen Zeit, die Wohnungen räumen.

Das Werk fertigte nach der Enteignung von Albin Ritzmann weiter Rasierklingen, jetzt als

 

Volkseigener Betrieb „Feintechnik Eisfeld“.