Die Kriegszeit

Ritzma- Werk
Ritzma-Werk im Winter 1943/44

Ab 1941 wurde das ursprüngliche Fertigungsprogramm des Werkes gedrosselt und Kleinteile für die Rüstungsindustrie mussten übernommen werden.

 

1943 wurde das Werk gezwungen, die Herstellung aller „Friedensartikel“ mit Ausnahme der Rasierklingenproduktion einzustellen. Mit Leihmaschinen der Firma Krieghoff, einer Jagdwaffenfabrik aus Suhl, wurde die Fertigung von Teilen kriegswichtiger Produkte als vordringlich eingefordert, sodass in der Folgezeit auch Gewehrschlösser aus Eisfeld geliefert wurden.

Die Kunststoffpressen produzierten keine Spiele mehr, sondern wurden unter anderem eingesetzt zur Fertigung von Pistolengriffschalen.

 

Die Zahl der Beschäftigten wuchs während des Krieges auf 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Darunter befanden sich auch 120 Zwangsarbeiter, überwiegend Frauen. Auch die Zwangsarbeiter wurden des Mittags in der Kantine des Werkes verpflegt.